Márquez keine Punkte in Valencia

Auf der Circuit Ricardo Tormo fand an diesem Wochenende der Grand Prix von Europa statt. Álex Márquez war dabei super Fortschritte zu leisten, als es zu einem Sturz kam. Der Jungsporn aus Cervera verlor deshalb Punkte in der Gesamtwertung. Das Rennen war geprägt von schnell wechselnden Fahrbahnbedingungen und plötzlichen Situationen auf der Strecke. Sein Teamkollege Stefan Brandl fuhr an diesem Sonntag als zwölfter die Ziellinie.

Der Regen mischte sowohl beim freien Training als auch beim Qualifying des Grand Prixs von Europe in Cheste (Valencia) mit. Beiden Fahrern des Repsol Honda Teams gelang es nicht ins Q2 aufzurücken, und mussten stattdessen von der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Álex Márquez, der sich mitten im Duell befindet, um der beste Rookie der Saison zu sein, musste vom vierzehnten Platz starten. Bradl seinerseits wird weiterhin Cerveras älteren Bruder Marc ersetzen, bis dieser sich komplett erholt hat. Der deutsche Fahrer, Brandl, fühlte sich ebenfalls unwohl mit dem Regen und belegte nur den dreizehnten Platz, direkt hinter dem jungen Marquez.

Am Sonntag verändert sich die Situation drastisch. Da niemand im trockenen Trainieren konnte, und alle unvorbereitet starten mussten. Dies sorgte, sowohl in den unteren Kategorien als auch in den oberen, zu dutzenden Stürzen und etlichen Überraschungen im Endergebnis. Michelin, der Reifenhersteller, versuchte noch die Empfehlung richtig zu setzten. Fast alle montierten die gleichen Reifen. Es scheint so als wären die Reifen, nicht das Problem von Álex Márquez gewesen. Der Repsol Honda Rookie fand gleich zu Anfangs einen guten Rhythmus und es schien als hätte er sein Comeback schon in der Tasche. Zur Mittagszeit herum befand sich Álex schon auf dem siebten Platz. Wie er es später selbst Formulierte: „Wir hatten ein gutes Rennen; Ich kam gut heraus und fand ein gutes Tempo in den Top Ten. Ich fühlte mich wohl und konnte Fortschritte machen. Als Dovizioso an mir vorbeikam, war ich leider schon in Kurve 1 und obwohl ich an der gleichen Stelle bremste, war ich etwas schneller und stürzte ab.“

Ein weiterer Sturz für den Repsol Honda-Fahrer, der den ersten Tag in Valencia mit einer Lektion und mehr Motivation für das nächste Wochenende beendet. Sein Teamkollege Stefan Bradl hielt ein genaues und komfortables Tempo aufrecht, um auf dem zwölften Platz zu landen. Der Deutsche behielt die Gesamtwertung bei und erhielt entscheidende Punkte für ihn, aber auch für die Mannschaft.

Mit zwei Grand Prixes, dem GP von Valencia und dem GP von Portugal, ist Álex Márquez vierzehnter und Stefan Bradl belegt den sechzehnten Platz. Der Jungsporn aus Cervera hat Chancen die Auszeichnung als bester Rookie des Jahres zu gewinnen, was seine hervorragende Entwicklung und die gute Arbeit des jungen katalanischen Fahrers demonstrieren würde.

Das Forward Racing Team kleine Schritte führen zum Ziel
Das Rennen auf der Ricardo Tormo's Circuit war für das MV Agusta Forward Racing Team wie eine Achterbahnfahrt. Sowohl Stefano Manzi als auch Simone Corsi haben sich während des Qualifyings und Trainings nicht ganz wohlgefühlt. Beide Fahrer starteten am Sonntag aus Reihen, die sehr weit von den angestrebten Zielen entfernt waren. Manzi gelang es, sich an die neue Situation auf der trockenen Strecke anzupassen und ein geeignetes Tempo für den fünfzehnten Platz festzulegen. Sein römischer Kollege hingegen stürzte in der sechsten Runde, nachdem er einem hervorragenden Start hingelegt hatte. Das Team weiß, dass dies keine guten Ergebnisse sind aber sie haben von dem GP Valencia viel für das nächste Rennen, am Wochenende vom 13. bis 15. November, gelernt.