Marc unerbittlicher Kampf in Aragon

Als die MotoGP-Piloten am Freitag auf dem MotorLand Circuit ankamen, bereit für den Aragón GP, fanden sie einen klaren Himmel und angenehme Wetterbedingungen für den ersten Tag vor. Die Umgebungstemperatur lag bei 25ºC und erreichte am Nachmittag 44ºC. Die Honda-Piloten beendeten die erste Session mit ihren jeweiligen RC213Vs in den Top Ten, und die Fahrer lagen bei den kombinierten Zeiten nur eine Sekunde hinter dem Erstplatzierten.

Marc Márquez begann den Tag in guter Form und dominierte das erste Freie Training mit einer superschnellen Runde am Ende der Session (1:48,048). Ein Sturz in Kurve 16 während des 2. Freien Trainings verminderten Marcs Leistungen, und obwohl er den Sturz unbeschadet überstand, entschied er sich, nicht an seine Grenzen zu gehen und seine Rundenzeit nicht mehr zu verbessern.

Pol Espargaró, der seine RC213V zum ersten Mal auf dem MotorLand Circuit testete, belegte im FP1 den zehnten Platz, lag aber vier Zehntel hinter den ersten drei. Obwohl er zwischen FP1 und FP2 1,4 Sekunden einsparen konnte, verpasste er mit seiner schnellsten Rundenzeit von 1:48,166 Minuten die Top 10 nur um 0,08 Sekunden.

Am Samstag, im 3. Freien Training, konnte Marc Márquez seine Bestzeit auf 1:47,185 Minuten senken, womit er den achten Platz belegte und sich einen sicheren Platz im Q2 sicherte. Später stürzte er in der letzten Runde des FP3 zum zweiten Mal an diesem Wochenende, als er in Kurve 14 abrutschte. Obwohl der achtfache Weltmeister unverletzt blieb, gelang es ihm nicht, eine schnellste Runde zu fahren, aber er konnte seinen Platz in den Top Ten halten. Später im FP4 führte die Nummer 93 die Sitzung an und verbesserte seine Rundenzeit bis zum Ende. Es war eine sehr produktive Training für Marc, der am Ende sehr zufrieden mit seiner Arbeit auf der Strecke war.

Márquez fuhr in der letzten Runde von Q2 eine Bestzeit von 1:46.736, nur ein Zehntel über seinem Rundenrekord. Cerveras vierter Platz in der Startaufstellung ist sein bestes Ergebnis seit seiner Rückkehr ins Renngeschehen, nachdem er bei den GPs von Deutschland, Österreich und Großbritannien vom fünften Startplatz aus ins Rennen gegangen war.

Pol seinerseits hatte am Samstag einen guten Start und konnte seine Rundenzeit (1:47,134) weiter verbessern, um sich einen Platz im Q2 zu sichern. Im 4. Freien Training steigerte er sein Tempo weiter und belegte den achten Platz, nur 0,381 Sekunden hinter seinem Teamkollegen. Schließlich sicherte sich Espargaró mit einer Bestzeit von 1:47,194 Minuten den achten Platz in der Startaufstellung.

Der morgendliche Nebel verzögerte die Hitze des Sonntags in Aragonien, wenn auch nicht für lange. Als sich der Nebel lichtete, wurde es der heißeste Tag des Wochenendes. Als sich die MotoGP-Piloten für die Startaufstellung bereit machten, näherte sich die Streckentemperatur bereits der 50-Grad-Marke.

Aus der zweiten Startreihe schoss Márquez vom Start weg nach vorne und zeigte sofort, dass er an der Seite von Bagnaia kämpfen wollte, der direkt vor ihm fuhr. Sie blieben das ganze Rennen über zusammen, fuhren konstant die gleichen Rundenzeiten wie der andere und erarbeiteten sich einen beträchtlichen Vorsprung auf die Konkurrenten vom dritten Platz. Márquez verbrachte einen Großteil des Rennens hinter dem Ducati-Piloten, behielt einen kühlen Kopf, studierte und suchte nach den Schwächen des Italieners. Als die letzten fünf Runden begannen, erhöhte die Nummer 93 das Tempo und begann, den Druck auf Bagnaia zu erhöhen, bevor er einen stetigen Angriff auf seinen Kontrahenten startete, der ihn zwischen die Seile brachte.

In den letzten drei Runden wechselte die Führung insgesamt vierzehn Mal, während Marc und Pecco um den ersten Platz kämpften. In typischer Marquez-Manier weigerte sich die Nummer 93, bis zur letzten Minute aufzugeben. Nach einem letzten ehrgeizigen Manöver in Kurve 12 holte sich Marc schließlich den wohlverdienten zweiten Platz und sein zweites Podium in dieser Saison.

Pol Espargaró erwischte einen soliden Start ins Rennen und hielt seine Position innerhalb der Top 10. Bereits in der vierten Runde war Espargaró hinter Rins und folgte ihm mehrere Runden lang, während beide den Platz in den Top Ten anstrebten. Pol konnte kurzzeitig die Kontrolle über den Kampf zurückgewinnen, bevor er das Rennen schließlich auf Platz 13 beendete und nur drei weitere Punkte holte. # Die Nummer 44 beendete das Wochenende enttäuscht, aber mit Vorfreude auf den nächsten GP.

Das 14. Rennen der Weltmeisterschaft wird am kommenden Wochenende in Misano ausgetragen.