Pol(e) position in Silverstone

Sowohl Pol Espargaró als auch Marc Márquez starteten mit einer guten Leistung auf ihren Honda RC213Vs in das Wochenende des britischen Grand Prix, der auf dem Silverstone Circuit in England stattfand.

Während die Wolken über dem Asphalt hingen, begannen die Fahrer mit dem Rennen auf der 5,8 Kilometer langen Strecke, auf die sie zum ersten Mal seit 2019 zurückkehren.

Pol nutzte den Übungstag am Freitag, um nach den Problemen beim letzten Grand Prix weiter Vertrauen in sich zu gewinnen. Er beendete das erste freie Training auf dem vierten Platz und im zweiten verbesserte die Nummer 44 seine Zeit und beendete den Freitag als schnellster Honda-Fahrer mit einer Zeit von 2:00.035 Minuten. Obwohl er sieben Zehntel hinter Quartararo, dem Erstplatzierten, lag, hatte Espargaró nur 0,2 Sekunden Rückstand auf den Zweiten, Jack Miller.

Marc seinerseits begann den Tag mit einer Demonstration seiner guten körperlichen Verfassung und schaffte es, im 1. freien Training unter den schnellsten Fahrern zu bleiben. Als nur noch wenige Minuten bis zum Ende des ersten Trainings übrig waren, zwang ein Sturz auf 270 km/h den achtfachen Weltmeister leider dazu, die Sitzung zu beenden. Im 2. Freien Training kam die Nummer 93 jedoch wieder auf die Strecke und verbesserte seine Zeit auf 2:00,051 Minuten.

Der Samstag begann für die Fahrer des Repsol-Honda-Teams ebenfalls nicht schlecht, denn beide schafften den direkten Einzug ins Q2, ohne einem kleinen Sturz von Pol am Ende des dritten freien Trainings größere Bedeutung beizumessen. Nach dem Zwischenfall kam der kleine Junge aus der Espargaró-Familie aus der Boxengasse und war bereit, im Q2 mit vollem Einsatz zu kämpfen. Mit dem zweiten Reifensatz, den er gewählt hatte, legte Pol los und fuhr seine beste Rundenzeit in Silverstone: 1:58,889. Diese Zeit brachte ihn auf die zweite Position, aber sobald sie von der Strecke waren, wurde er aufgrund einer Verletzung der Streckenbegrenzung durch Jorge Martín auf die Pole Position befördert. Diese Pole Position ist Pols erste mit dem Repsol Honda Team und seine dritte in der Königsklasse.

Marquez belegte im 3. freien Training den 10. und im 4. freien Training den vierten Platz. Im Q2 beschenkte Marc die Zuschauer mit einer spektakuläre Schlussrunde, die ihm den fünften Platz in der Startaufstellung einbrachte, 0,197 Sekunden hinter seinem Teamkollegen.

Am Sonntag erwachte auch er im trüben Silverstone. Das Repsol-Honda-Team machte sich sofort an die Arbeit, und Pol war wieder einer der Schnellsten im Warm-up, 0,135 Sekunden hinter dem Ersten. Ein Sturz während der Session brachte Marcs Plan durcheinander, aber er schaffte es trotzdem, die zehntschnellste Zeit zu fahren.

Von der Pole-Position aus schoss Pol los und konnte in den ersten vier Runden die Führung behaupten. Schließlich holte Fabio Quartararo den Granollers-Fahrer in der fünften Runde ein. Pol gab jedoch nicht auf, als auch Alex Rins und sein Bruder Aleix herankamen und versuchten, ihn zu überholen. Als seine Reifen abzubauen begannen, konzentrierte sich Espargaró darauf, seine Position auf der Strecke zu verteidigen. Nachdem er die Ziellinie als Fünfter überquert hatte, erzielte Pol sein bisher bestes Ergebnis als Repsol Honda-Fahrer.

Auch Marc hatte einen guten Start in das Rennen. Eine leichte Berührung mit Jorge Martín brachte Márquez ein wenig ins Schlingern und kurz darauf stürzten beide unverletzt zu Boden. Der Zwischenfall reichte jedoch aus, um die Fahrer zu zwingen, das Rennen zu beenden. Nachdem sich Marc bei Martín entschuldigt hat, konzentriert er sich nun bereits auf das nächste Rennen.

Der 13. Tag wird auf der Rennstrecke von Aragón ausgetragen, der Strecke, auf der die RC213V gefahren und sieben der zwölf seit 2010 dort ausgetragenen Grand Prix gewonnen hat.